Alfred Gerum entwickelt seit 30 Jahren Produkte, die Menschen lieben. Der neue Chief Product Officer (CPO) von Benify sprach mit uns über die Trends, die er in der HR-Branche beobachtet, und über ein aktuelles Phänomen, das er den „großen Wandel“ nennt.
„Nicht der Kunde kommt zuerst, sondern der Mitarbeiter. Kümmern Sie sich um Ihre Mitarbeiter, diese kümmern sich um Ihre Kunden.“ Diese Aussage von Richard Branson hinterließ Eindruck bei Alfred Gerum: „Branson sagte das zu einer Zeit, in der viele große Firmen begannen, einen Teil des Geldes, das sie früher in ihre Kunden investierten, in ihre HR-Budgets umzuleiten – ein Trend, den wir heute in vielen Branchen und auch in kleineren Unternehmen sehen.“
Der Ruf nach neuen Mitarbeiterbenefits
Die großartigen Veränderungen, die wir heute im Personalwesen beobachten, erhielten während der Pandemie, als die Menschen zu Hause saßen, starken Rückenwind. HR rückte ins Rampenlicht und mit ihm die Mitarbeiterzufriedenheit. „Das ist der Grund, warum wir heute so viel über den Mehrwert und das Nutzererlebnis von HR-Lösungen sprechen. Besonders freut mich auch die neue Riege von Führungskräften, denen ihre Mitarbeiter wirklich etwas bedeuten“, meint CPO Alfred Gerum. Am Ende mache es für Mitarbeiter einen großen Unterschied, ob sie etwas auf Papier angeboten bekommen oder ob man ihnen jeden Tag aufs Neue beweist, wie sehr man sie als Mitarbeiter haben und behalten möchte.
Laut unserem CPO heißt das für Unternehmen: „ Mitarbeiterbenefits müssen etwas bedeuten. Sie müssen einen Mehrwert haben. Einfache Listen von Lieferanten oder Spezialangeboten reichen nicht mehr.“ Modernen Unternehmen geht es heute vermehrt um die Wahrnehmung ihrer Marke, unter anderem auf ihrer HR-Plattform. Um ihr Markenimage dort bestmöglich zu vermitteln, muss sich eine HR-Lösung optimal in die bestehende IT-Infrastruktur eines Unternehmens einfügen. Alfred Gerum weiß: „Benify liefert eine nahtlose Employee Experience. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Personalabteilung Angebotslisten an ihre Mitarbeiter verschickte.“
Benefits für alle: auch im Home Office
„Seit der Coronakrise reden plötzlich alle davon, dass Employer Branding weit über den kostenlosen Kaffee im Büro hinausgeht. Bis zu welchem Grad ist man als Arbeitgeber für die Menschen, die zu Hause sitzen, verantwortlich? Was macht eine gute Führungskraft aus, wenn es einem oder mehreren Menschen psychisch schlecht geht? Hier braucht es mehr Möglichkeiten für die Endnutzer, also die Mitarbeiter“, erklärt uns Alfred Gerum. „Arbeitgeber sollten auch das Thema psychische Gesundheit ernst nehmen und zum Beispiel psychotherapeutische Maßnahmen, wie sie über die Benify Plattform zur Verfügung stehen, anbieten. Umso mehr freue ich mich, dass ich in diesem Bereich künftig so tolle Produkte weitergeben kann.“
Ein Trend, den Alfred Gerum aktuell mit großem Interesse verfolgt, ist das digitale Coaching. „Hier wird sogar mit Chatbots experimentiert, die das klassische Coaching-Setting ersetzen sollen. Die Idee: Mit einem digitalen Coach – einem Chatbot – fällt es Menschen leichter, ehrlich zu sein, da niemand über sie urteilt. Viele Unternehmen, die bereits Chatbots verwenden, möchten deren Einsatz künftig erweitern. Hier sehen wir einen klaren Aufwärtstrend, der auch vor dem Coaching nicht Halt macht.“
Integrität statt Greenwashing
Im Bereich Ethik und Umwelt beobachtet CPO Alfred Gerum eine erfreuliche Entwicklung: „Früher wurden ethische Entscheidungen oft nur zum Schein getroffen. Heute jedoch stehen Unternehmen, die Greenwashing betreiben, einer jüngeren Generation gegenüber, die ein wirtschaftlich nicht so günstiges Angebot durchaus in Anspruch nimmt, solange das Unternehmen dahinter ethisch korrekte Entscheidungen trifft. Diese Generation verlangt von Unternehmen echte Nachhaltigkeit und Ethik.“
Genau diese Generation achtet auch vermehrt auf Integrität. „Ich hoffe, dass Führungskräfte dem Begriff „Integrität“ wieder eine Bedeutung geben“, sagt Alfred Gerum. „Und ich freue mich schon darauf, tolle Produkte zu liefern, mit denen Unternehmen wirklich etwas verändern können.“
Mit Blick auf seine berufliche Zukunft bei Benify meint CPO Alfred Gerum: „Nur wenn wir Trends rasch verstehen und richtig deuten, können wir unser Angebot für Arbeitgeber noch relevanter machen. Und genau das ist meine Aufgabe bei Benify.“ Einen Chatbot werde es im ersten Schritt vermutlich nicht geben, was jedoch nicht heißt, dass unser neuer CPO an diesem Trend nicht dranbleibt.
Über Alfred Gerum
Alfred Gerum kommt aus dem Bereich ERP und Marketingtechnologie, sammelte aber auch Erfahrungen in E-Commerce und Fashion. Er hatte mit einigen der größten Unternehmen zu tun, in denen es um riesige Budgetsummen ging. Auf die Frage, was ein CPO eigentlich macht, antwortet er: „In meinem Job geht es um die Entwicklung und den Einsatz von Produkten, die Unternehmen dabei helfen, ihre Ziele zu erreichen. Die Position selbst hat sich in den vergangenen Jahren enorm verändert: Heute ist Chief Product Officer eine anerkannte Jobbezeichnung und es gibt sogar eine Ausbildung. Zu meiner Zeit war das noch vollkommen anders.“ Nachdem er sich rund sechs Jahre mit Software unter anderem für die New Yorker Modebranche befasst hatte, war es Zeit für eine Veränderung und wir freuen uns, dass er sich für die Stelle des CPO bei Benify entschied.
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