Mitarbeiter gewinnen vs. Mitarbeiter halten

Zuletzt aktualisiert: 2023-09-198 Min. Lesezeit
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In Zeiten, in denen Talente rar und die Konkurrenz groß ist, dreht sich im modernen Personalwesen alles darum, gute Mitarbeiter zu halten und bei Bedarf die richtigen neuen zu finden. Wir zeigen Ihnen im folgenden Artikel, was diese beiden Kernaufgaben im Personalwesen miteinander zu tun haben und wie sie Synergien erfolgreich nutzen.

 

Mitarbeiter gewinnen

Beim Gewinnen neuer Mitarbeiter – oder beim Recruiting – geht es darum, neue Talente zu finden und vom eigenen Unternehmen als Arbeitgeber zu überzeugen.

  • 👎 Dem Recruiting-Prozess geht nicht selten eine Kündigung voran. Danach folgt in den meisten Fällen ein Onboarding-Prozess. Das macht Recruiting zu einem kostspieligen Unterfangen.
  • 👍 Neue Mitarbeiter bringen frischen Wind, neue Ideen und neue Impulse ins Unternehmen.

 

Mitarbeiter halten 

Beim Halten bestehender Mitarbeiter dreht sich alles um die Mitarbeiterbindung. Ziel ist es, dass Mitarbeiter und ihre Fähigkeiten möglichst lange im Unternehmen bleiben.

  • 👍 Mitarbeiter halten kommt Unternehmen am Ende meist günstiger als neue Talente zu finden und für sich zu gewinnen.
  • 👎 Bestehende Mitarbeiter können mit der Zeit betriebsblind werden.

Mitarbeiter halten und gewinnen

Ob Sie nun auf der Suche nach neuen Talenten sind oder ihre aktuelle Belegschaft binden möchten, in beiden Fällen ist Überzeugungsarbeit gefragt. Und die richtigen Mitarbeiterbenefits gehören in der heutigen Arbeitswelt neben dem Gehalt zu den überzeugendsten Argumenten.

Das bestätigt auch eine aktuelle Umfrage, in der 67 % der deutschen Arbeitnehmer „Gehalt und Sozialleistungen“ als zweitwichtigsten Grund für die Wahl eines Arbeitgebers nennen, nur übertroffen von der „Arbeitsplatzsicherheit“ (68 %) und dicht gefolgt von einer „angenehmen Arbeitsatmosphäre“ (63 %).

Damit werden Mitarbeiterbenefits zum strategischen Instrument im Personalwesen, das in Zeiten der Digitalisierung kaum mehr um eine geeignete Plattform wie Benify herumkommt. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie mit den richtigen betrieblichen Sozialleistungen nicht nur neue Talente von sich überzeugen, sondern auch Ihre bestehenden Arbeitnehmer an sich binden – und wie Sie beide Aufgaben optimal vereinen, um das meiste aus Ihren Personalbudgets herausholen.

 

Mitarbeiter gewinnen – die richtigen Argumente bei der Wahl eines neuen Arbeitgebers

Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Abgesehen vom Fachkräftemangel hat auch der Generationenwechsel dazu geführt, dass die angebotenen Stellen die qualifizierte Nachfrage weit übersteigen – oder anders gesagt: Wenn die Zahl der Bewerber für Ihre letzte Stellenausschreibung im einstelligen Bereich oder gar bei null lag, sind Sie in guter Gesellschaft. So wie Ihnen geht es vielen Unternehmen heute am Arbeitsmarkt.

Für Sie als Arbeitgeber heißt das, dass die Konkurrenz größer und stärker ist, denn je, und dass Sie, um Talente von sich zu überzeugen, die richtigen Argumente benötigen – oder zumindest bessere Argumente als die Konkurrenz.

Zu den überzeugendsten Argumenten 2022 zählten laut einer Studie von Organomics

Platz 1 – Gehalt und andere materielle Benefits
Platz 2 – Work-Life-Balance
Platz 3 – Arbeitsplatzsicherheit

 

Dazu passen im Unternehmensalltag dann Mitarbeiterbenefits wie:

  • Fahrtkostenzuschüsse für Pendler
  • Diensthandy zur privaten Nutzung
  • Einmalzahlungen bei wichtigen Lebensereignissen wie der Geburt eines Kindes

 

  • Mehr Urlaubstage als gesetzlich vorgesehen
  • Flexible Arbeitszeitmodelle und Homeoffice
  • Programme für die mentale Gesundheit

 

  • Zuschüsse bei unverschuldeter Arbeitgeberkündigung
  • Jährliche Gewinnbeteiligungen
  • Rentenzuschüsse

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Achten Sie darauf, die passenden Benefits nicht nur in eine Liste aller betrieblichen Sozialleistungen einzutragen, sondern sie auch in Ihre Recruiting-Strategie und die Unternehmenskommunikation zu integrieren – idealerweise in digitaler Form. Denn in Zeiten der Digitalisierung punkten Sie bei neuen Mitarbeitern auch mit dem Einsatz moderner Tools wie Mitarbeiterplattformen, die Sie schon im Preboarding, also noch vor dem ersten Arbeitstag, im Austausch mit neuen Mitarbeitern verwenden können (wie das geht, verraten wir Ihnen in unserem

Tipps zum On- und Offboarding

 

Mitarbeiterzufriedenheit

 

Mitarbeiter halten – die richtigen Argumente gegen einen Jobwechsel

Die Konkurrenz schläft nicht. Viele Talente, die Sie aktuell in Ihrem Unternehmen haben, sind am Arbeitsmarkt heiß begehrt. Wie sorgen Sie als Arbeitgeber also dafür, dass sich Ihre Mitarbeiter nicht so leicht abwerben lassen oder selbst nach einem neuen Job umsehen? Indem Sie Ihnen das geben, was Sie wollen. Nun gut, ganz so einfach ist es natürlich nicht.

„Die Geschichte hat gezeigt, dass mit steigender Inflation auch die Gehaltserwartungen der Mitarbeiter steigen. Diese Erwartungen zu erfüllen, ist für die meisten Unternehmen nicht realistisch“, weiß Benify CEO Joakim Alm. „In Zeiten wie diesen tun Unternehmen gut daran, wenn sie ihren Mitarbeiten mit den passenden Benefits zeigen, dass sie ihren Beitrag zum Unternehmen zu schätzen wissen und ihnen unter die Arme greifen möchten.“

Woher wissen Sie als Arbeitgeber jedoch, welche Sozialleistungen gerade gut ankommen? Ganz einfach: indem Sie nachfragen – und zwar nicht nur einmal punktuell, sondern regelmäßig. Denn genauso wie der Arbeitsmarkt selbst verändern sich auch die Erwartungen von Arbeitnehmern laufend weiter. Hier heißt es also, am Ball bleiben.

Benefits-Plattformen wie Benify liefern Ihnen dafür die Möglichkeit regelmäßiger Auswertungen, die Ihnen zum Beispiel zeigen, ob die Benefits, die Sie anbieten, genutzt werden und wenn ja, wie intensiv. Solche Insights ermöglichen Ihnen fundierte Entscheidungen und eine regelmäßige Anpassung und Optimierung Ihrer Benefits-Strategie.

 

Unternehmenskultur und Employer Branding – der gemeinsame Nenner in Sachen Mitarbeiter

Die Argumente, warum sich Arbeitnehmer für ein Unternehmen entscheiden, und die Argumente, warum Arbeitnehmer bei ihren Arbeitgebern bleiben, unterscheiden sich oft nur marginal voneinander. Daher ist es sinnvoll, beide Aufgabenbereiche – sowohl das Recruiting als auch die Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung – regelmäßig aufeinander abzustimmen. So werden Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung schnell zum Argument im Recruiting und Insights in die aktuellen Bedürfnisse ihrer eigenen Mitarbeiter zum Pluspunkt im Gespräch mit potenziellen neuen.

Am Ende bestimmen beide die Employee Journey, die jeder Mitarbeiter irgendwann als „neues Talent“ beginnt und mit dem Austritt aus dem Unternehmen beendet. Ein Kernaspekt in dieser Employee Journey ist das Employer Branding, das nicht nur im Recruiting eine große Rolle spielen, sondern auch für die Mitarbeiterbindung genutzt werden sollte. Immerhin will das Employer Branding die Menschen vom Unternehmen als Arbeitgeber überzeugen. Gelingt dies bei den bestehenden Mitarbeitern, werden diese zu wertvollen Botschaftern.

Wenn wir von Themen wie Employer Branding, Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung sprechen, geht es in der Praxis um Aspekte wie

  • ein positives, motivierendes Arbeitsumfeld,
  • Transparenz, Kommunikation und Feedback oder
  • Wege zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.

Mit Aspekten wie diesen sprechen Sie als Arbeitgeber neue und bestehende Talente gleichermaßen an und tun gleichzeitig etwas für die Zufriedenheit im Unternehmen – was sich wiederum positiv auf die Unternehmenskultur auswirkt.

So sehr die beiden Aufgabenbereiche Recruiting und Mitarbeiterbindung einer strategischen Richtung folgen sollten, kann es dennoch sinnvoll sein, in den jeweiligen Bereichen andere Benefits in den Vordergrund zu stellen. Während Sie bei neuen Talenten oft mit Benefits punkten, die andere Arbeitgeber vielleicht noch nicht als Bedürfnis erkannt und umgesetzt haben, wie:

schätzen bestehende Mitarbeiter meist Benefits, die auf ihre aktuell größten Herausforderungen eingehen, wie:

  • Unterstützung bei der privaten Finanzplanung,
  • Online-Kurse fürs Homeoffice oder
  • Kinderbetreuungsangebote in Ferienzeiten

Und da alle Menschen unterschiedlich sind, empfehlen sich die Umsetzung flexibler Benefits, die Ihre Mitarbeiter individuell nutzen können. Wie diese Umsetzung in Ihrem Unternehmen funktionieren kann, erfahren Sie in unserem Whitepaper über Whitepaper über flexible Benefits.

Alles über flexible Benefits

 

Fazit und der Blick nach vorne

Am Ende profitieren Sie von Ihren Benefits immer in beiden Bereichen: im Recruiting genauso wie in der Mitarbeiterbindung. Daher rechnet sich eine ganzheitliche Personalstrategie, die Synergien erkennt und nutzt. Wichtig ist, dass Personalverantwortliche nicht nur den Arbeitsmarkt und die dortigen Trends im Auge behalten, sondern auch das Feedback der eigenen Mitarbeiter regelmäßig einholen und optimal nutzen können. In Sachen Benefits gilt es laufend zu aktualisieren, flexibel zu bleiben und sich bei Bedarf von modernen Tools zu einer erfolgreichen Benefits-Umsetzung begleiten zu lassen.

 


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