13 Recruiting-Trends für 2023 – für Deutschland und weltweit

Zuletzt aktualisiert: 2023-03-205 Min. Lesezeit
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Über 50 % aller deutschen Unternehmen sehen den Fachkräftemangel bereits als größten Wachstumshemmer. Talente zu finden und zu halten, wird zunehmend zur Herausforderung. Um auf solch einem Arbeitnehmermarkt zu bestehen, müssen Unternehmen kreativ werden. Worauf kommt es also beim Recruiting an? Welche Argumente und Benefits locken und halten die richtigen Talente ins Unternehmen? Wir haben uns die aktuellen Recruiting-Trends für den deutschen Markt und darüber hinaus angesehen.

Trend 1:  Inklusion und Vielfalt

Gekommen, um zu bleiben, ist der Trend hin zu den Themen Gleichberechtigung, Inklusion und Vielfalt. Hierbei spielt es eine große Rolle ihre Mitarbeitenden für diese Themen und die damit verbundenen Herausforderungen zu sensibilisieren.

Trend 2: Remote Hiring

Ebenfalls gekommen, um zu bleiben, ist der Trend zum flexiblen Arbeitsort und damit auch das „Remote Hiring“, das sich vielerorts bereits etabliert hat. Allein in den USA ist der Anteil hoch bezahlter Remote Jobs im letzten Jahr von 15 Prozent auf 25 Prozent gestiegen.

Trend 3: Mitarbeiterbindung statt Talent Acquisition

Auch „Recruiting vermeiden“ lautet schon seit einiger Zeit die Devise. Dabei ist das Ziel vielmehr, Mitarbeitende im Unternehmen zu halten, um erst gar keine neuen suchen zu müssen. Zwei der wichtigsten Maßnahmen hier: mit den richtigen Benefits ein attraktives Arbeitsumfeld schaffen sowie die Fort- und Weiterbildung gezielt fördern (Stichwort: Upskilling).

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Trend 4: Weniger Stellen, mehr Kompetenz

Die für 2023 prognostizierte Rezession wird sich am Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Die Zahl der Stellenausschreibung könnte stark zurückgehen. Diese wenigen Stellen müssen dann möglichst beim ersten Versuch richtig besetzt werden, denn viel Budget für Fehlbesetzungen ist nicht vorhanden.

Trend 5: Weniger Zeugnisse, mehr Power-Skills

Kreativität, Innovationskraft, Kommunikationsfähigkeiten – mit Soft Skills wie diesen heben sich Bewerberinnen und Bewerber zunehmend ab. Angesichts der weniger werdenden Stellenausschreibungen (siehe Trend 4) punkten Allround-Talente, die sich gut einfügen und in ihren Aufgaben flexibel sind.

Trend 6: Volle Kraft voraus für die Digitalisierung

Sparen heißt in Zeiten der Digitalisierung auch immer Automatisieren. Das gilt insbesondere im Recruiting, wo KI und Co. bereits Fuß gefasst haben. Technologie wird bei der Auswahl geeigneter Talente eine immer größere Rolle spielen (Stichwort: HR-Analytics).

Trend 7: Der Blick ins Ausland – und darüber hinaus

Der Fachkräftemangel zwingt Unternehmen raus aus ihrer Komfortzone. Denn es braucht dringend gut ausgebildete Arbeitskräfte aus dem Ausland. Ab sofort sollten allein nach Deutschland 400.000 mehr pro Jahr kommen, um die Lücke zu füllen. Neben Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern können Unternehmen ihre Fühler auch nach anderen möglichen Zielgruppen ausstrecken.

Trend 8: Corporate Influencing

Social Recruiting bleibt Alltag. Aber bitte authentisch. Die „jungen“ Nachwuchstalente auf TikTok, Instagram oder LinkedIn holt man nur ab, wenn man sich so zeigt, wie man ist. Gewähren Sie echte Einblicke ins Unternehmen, anstatt beim PR-Team einen Hochglanz-Feed zu bestellen.

Trend 9: Green Recruiting

Nachhaltigkeit ist kein neues Thema, wird aber auch im Recruiting immer mehr zum entscheidenden Faktor. Der Nachhaltigkeitsgedanke muss sich durchziehen und zum Beispiel in Form von „grünen Benefits“  wie Betriebsfahrrädern oder alternativen Mobilitätslösungen manifestieren.

Trend 10: Mentales Wohlbefinden

Spätestens seit der Pandemie hat es die psychische Gesundheit aus ihrer Tabu-Ecke geschafft. Themen wie Stressmanagement, Work-Life-Balance und Co. gewinnen an Bedeutung und wollen im Unternehmen nicht nur thematisiert, sondern gefördert und gelebt werden. Beliebte Benefits sind neben den bekannten Sportinitiativen auch Meditationsapps oder Coaching-Programme. Schon einmal an eine Vier-Tage-Woche gedacht?

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Trend 11: Das transparente Gehalt

Wenn es ums Gehalt geht, schätzen Talente zunehmend Transparenz. Für alle nachvollziehbare Gehaltsmodelle haben noch weitere Vorteile: weniger Gerüchteküche und weniger Diskussionen zwischen Führungs- und Arbeitskräften. Außerdem können variable Gehaltskomponenten strategisch eingesetzt werden, um zum Beispiel dem Wunsch nach mehr Freizeit nachzukommen.

Trend 12: Sellcruiting

„Die Bewerbung der Zukunft muss so einfach wie Online-Shopping sein“, sagt Arbeitsmarktexperte Tobias Zimmermann von StepStone Deutschland. Der Recruiting- wird also zum Verkaufsprozess, bei dem jeder Schritt passen muss: von der überzeugenden Jobanzeige über das simple Bewerbungsverfahren bis hin zum Vorstellungsgespräch, bei dem auch das Unternehmen überzeugen muss.

Trend 13: Das Wachstum der Gig-Economy

Die Gig-Economy ist bereits jetzt groß. Und sie wird weiterwachsen. Für Unternehmen bedeutet das mehr Selbstständige, mehr Teilzeitbeschäftigte, mehr Minijobber. Vor allem Millennials schätzen die Flexibilität, die Autonomie, die Freiheit und den höheren Verdienst. Gig-Worker überzeugt man als Unternehmen zum Beispiel mit flexiblen Benefits und einer zum Gig-Lifestyle passenden Kultur.

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