Top-Benefit: Weiterbildung! Was Mitarbeiter:innen wollen und wie Sie Ihr Bildungsangebot darauf abstimmen

Zuletzt aktualisiert: 2023-05-129 Min. Lesezeit
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Aus- und Weiterbildung ist und bleibt ein wichtiges Thema im beruflichen Leben – und damit eine der beliebtesten Zusatzleistungen in Unternehmen. Um mehr zu dem Thema zu erfahren, befragte die Job-Plattform XING Anfang 2023 berufstätige Menschen zwischen 18 und 65 Jahren. Die Antworten liefern spannende Einblicke in die Erwartungen der Mitarbeiter von heute und zeigen, wie ein erfolgreiches Bildungsangebot im Unternehmen von heute aussehen kann.

„Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung“, sagte US-Präsident John F. Kennedy Mitte des 20. Jahrhunderts. Knapp 70 Jahre später stimmen ihm fast 90% der deutschen Unternehmen immer noch zu und bieten ihren Mitarbeitern Aus- und Weiterbildung an, zunehmend auch in digitaler Form.

Von den richtigen Weiterbildungsmaßnahmen profitieren am Ende immerhin beide Seiten:

 

Betriebliche Aus- und Weiterbildung bringt …

Vorteile für Arbeitgeber

Vorteile für Arbeitnehmer

Mehr Know-how im Haus und damit weniger Outsourcing-Bedarf

Mehr berufliche Chancen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmens

Konkurrenzfähigere Angebote und damit bessere Chancen am Markt

Mehr Wertschätzung und Anerkennung von Kollegen und Vorgesetzten

Eine überzeugendere Arbeitgeber-Marke und damit mehr Attraktivität am Arbeitsmarkt

Mehr Wissen führt oft zu mehr Verantwortung und damit spannenderen Aufgaben

Stärkere Mitarbeiterbindung, da Zukunftsperspektiven motivieren und Wertschätzung zeigen

Gezieltere Karriereplanung auf Basis bewusst gewählter Weiterbildungsmaßnahmen

Optimale personelle Ressourcennutzung und produktivere Mitarbeiter

Mehr Argumente und bessere Chancen beim nächsten Gehaltsgespräch

Einsparungspotenzial in Sachen Zeit und Geld, da weniger Wissen gesucht und zugekauft werden muss

Mehr Selbstbewusstsein erhöht die allgemeine Zufriedenheit im Job

 

Mitarbeiter wollen sich weiterbilden


Ganz klar für die betriebliche Weiterbildung spricht, dass laut XING-Umfrage so gut wie alle Menschen überzeugt sind, dass jede Form von Weiterbildung eine positive Auswirkung auf ihre persönliche Entwicklung habe. Der Großteil weiß es auch zu schätzen, wenn er von seinem Arbeitgeber die Gelegenheit bekommt, Neues zu lernen. Interessant ist, dass es Frauen dabei mehr um die persönliche Entwicklung geht, während für Männer beim Thema Fort- und Weiterbildung die 
besseren finanziellen Aussichten Priorität haben. Weitere Gründe, warum sich Arbeitgeber aktiv weiterbilden, sind:

  • Etwas Neues lernen (52,8 %)
  • Die Chancen am Arbeitsmarkt verbessern (30,5 %)
  • Den nächsten Karriereschritt machen (24,6 %)

 

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Die Formate und Themen in der Weiterbildung bleiben vielfältig


Fast die Hälfte aller Befragten würde sich gerne mehr weiterbilden und damit über vielfältige Bildungsangebote im Unternehmen freuen.
Präsenzveranstaltungen wie Seminare zählen laut XING-Umfrage mit 41,4 % immer noch zu den gängigen Weiterbildungsformaten, wurden in dieser Umfrage aber vom E-Learning mit 42,1 % knapp übertroffen. Spannend ist, dass sich die meisten Mitarbeiter entweder im Austausch mit Kollegen mehr Wissen aneignen (52 %) oder Bücher und Zeitschriften lesen, um ihr Know-how auf den aktuellsten Stand zu bringen (42,9 %).


Das Ranking der Weiterbildungsthemen sah in der Umfrage folgendermaßen ab:


Platz 1:
Sprachen (z. B. Business Englisch, Spanisch usw.) 39,1 %
Platz 2: Führung und Management (z. B. Führungskompetenzen, Teamentwicklung usw.) 35,1 %
Platz 3: Technisches Wissen (z. B. Programmieren): 33,3 %
Platz 4: Soft Skills (z. B. Konfliktmanagement usw.): 32,8 %
Platz 5: Methodisches Wissen (z. B. Präsentationstraining, MS-Office-Trainings usw.): 27,5 %

Ranking der Weiterbildungsthemen

Für Arbeitgeber heißt das, dass Vielfältigkeit weiterhin gefragt ist. Je größer und komplexer ein Unternehmen ist, desto schwieriger wird es jedoch, diese Vielseitigkeit in Kombination mit einem hohen Maß an Flexibilität und Personalisierung anzubieten. Eine Benefit-Plattform wie Benify kann dabei helfen. Wir zeigen Ihnen gerne, wie.

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Weiterbildung als Benefit

 

So geht betriebliche Weiterbildung im Jahr 2023

 

Da die richtigen Bildungsangebote die Mitarbeiterbindung erhöhen können, werden sie in Zeiten des Fachkräftemangels und des Arbeitnehmermarkts nicht nur für Mitarbeiter, sondern auch für Unternehmen zum Top-Mitarbeiter-Benefit. Damit das Benefit aber auch möglichst gut ankommt und nicht nur angenommen, sondern auch geschätzt wird, sollten Unternehmen ein paar wichtige Punkte beachten:

  1. Ein guter Plan ist die halbe Miete
    Nehmen Sie sich Zeit, um eine Strategie für Ihr Weiterbildungsangebot zu erarbeiten. Mehr Erfolg haben in der Regel die Unternehmen, die wissen, auf welche Ziele sie hinarbeiten, also eine klare Vision haben.

  2. Bleiben Sie bei aller Planung dennoch flexibel
    Die Welt von heute verändert sich stetig und oft schneller, als uns lieb ist. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Angebote laufend weiterentwickeln und bei Bedarf anpassen und verändern. Nutzen Sie die digitalen Möglichkeiten am Markt: Schon von Micro-Learning gehört? Coaching? Mentoring? Dank Corona hat sich hier viel getan und als Unternehmen haben Sie ein breites Spektrum an der Hand, um Ihren Mitarbeitern die passenden Bildungstools an die Hand zu geben.

  3. Fragen Sie die Menschen, um die ES GEHT: Ihre Mitarbeiter
    Aus dem Meer an Formaten und Themen die richtigen herauszufischen, ist keine einfache Aufgabe. Damit Ihr Bildungskatalog von Anfang an möglichst gut angenommen wird, fragen Sie doch einfach mal nach, was Ihre Mitarbeiter gerne hätten, und stimmen Sie daran Wünsche dann mit Ihrer Strategie ab. Schon sollte Ihnen die Entscheidung in vielen Fällen leichter fallen.

  4. Prüfen Sie Ihre Angebote laufend auf Erfolg
    Gibt es Kurse, die keiner bucht? Themen, die keinen interessieren? Wie sieht das Teilnehmerfeedback für bestimmte Inhalte, Formate und Vortragende aus? Überlegen Sie sich vor Beginn, welche Möglichkeiten Sie haben, um die Wirksamkeit der angebotenen Maßnahmen im Alltag laufend zu evaluieren (die Klassiker: automatisierte Feedbackumfragen nach digitalen Kursen oder Feedbackbögen nach Präsenzveranstaltungen). So können Sie Ihre Programme und die dafür notwendigen Investitionen laufend optimieren.

  5. Schaffen Sie eine Lernkultur im Unternehmen
    Laut XING sagen fast 42 % aller Befragten, dass sie im Alltag keine Zeit für Weiterbildung haben. So gut wie alle Mitarbeiter möchten sich jedoch fortbilden und schätzen es, wenn ihr Arbeitgeber sie dabei unterstützt. Gelingt es Ihnen, Weiterbildung zu einem Teil Ihrer Unternehmenskultur zu machen und Ihre Belegschaft damit zu motivieren, sich die (Arbeits-)Zeit für Fortbildungen zu nehmen, setzen Sie einen wichtigen Schritt in Sachen Mitarbeiterbindung – und zwar bei so gut wie allen Ihren Mitarbeitern.

Wie Sie mit der richtigen Information als Unternehmen Kosten sparen können


Auch wenn die Kosten-Nutzen-Rechnung in der betrieblichen Weiterbildung in den meisten Fällen aufgeht, heißt das nicht, dass Sie als Unternehmen alle Kosten immer alleine schultern müssen. Im Folgenden haben wir ein paar Spartipps für Sie, mit denen jedes Unternehmen – unabhängig von Größe und Umsatz – Weiterbildungsangebote ermöglichen kann.

Spar-Tipp Nummer 1: Die Rückzahlungsvereinbarung
Vor allem kostspielige Weiterbildungsmaßnahmen schrecken viele Unternehmen ab. Als Arbeitgeber fragt man sich unweigerlich: Soll ich wirklich so viel in einen oder eine Handvoll Mitarbeiter investieren, die dann vielleicht kündigen und das Wissen in ein anderes Unternehmen tragen? In solchen Fällen kann eine Rückzahlungsvereinbarung eine gute Lösung sein. Dabei verpflichtet sich der Arbeitnehmer, einen bestimmten Kostenanteil selbst zu tragen, sollte er das Unternehmen kurz darauf (meist binnen vier Jahren) verlassen.

Spar-Tipp Nummer 2: Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über staatliche Förderungen
Bildungsgutscheine und ähnliches können eine gute Möglichkeit sein, um Weiterbildungen von staatlicher Hand bezahlen oder subventionieren zu lassen. Falls Sie als Unternehmen einem Weiterbildungswunsch eines Mitarbeiters nicht nachkommen können oder wollen – aus welchen Gründen auch immer –, nehmen Sie ihm zumindest den Rechercheaufwand ab und informieren Sie ihn über aktuelle staatliche Unterstützungen. So zeigen Sie sich kooperativ und hilfsbereit und müssen Wünsche nicht mit einem harten Nein abschmettern.

Spar-Tipp Nummer 3: Nutzen Sie Kurzarbeitszeiten, um Ihre Mitarbeiter weiterzubilden
Auch für Unternehmen gibt es im Bereich Weiterbildung staatliche Fördermaßnahmen. In Deutschland unterstützt die Bundesagentur für Arbeit Arbeitgeber zum Beispiel bei der Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen in Zeiten, in denen Sie Ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Auch für Klein- und Mittelunternehmen gibt es diverse Programme zur Förderung der betrieblichen Weiterbildung. Es zahlt sich also aus, sich regelmäßig bei den zuständigen Behörden zu informieren.

 

Fazit: Weiterbildung ist und bleibt ein Top-Benefit


Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich einig: Die Fort- und Weiterbildung im betrieblichen Umfeld ist und bleibt eine attraktive Zusatzleistung für Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen. Erfolgreiche Bildungsangebote punkten mit Vielseitigkeit, Flexibilität und Personalisierung – drei Faktoren, die oft nicht einfach unter einen Hut zu bringen sind.




Wir zeigen Ihnen gerne, wie es Ihnen mit einem Tool wie Benify gelingt, Ihr betriebliches Bildungsangebot im Speziellen und ihr Benefits-Angebot im Allgemeinen optimieren können.

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