KI in HR: So gelingt Personalmanagement auf Datenbasis

Zuletzt aktualisiert: 2024-04-268 Min. Lesezeit
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Finden Sie heraus, wie Sie KI und Daten im Personalwesen nutzen können, um produktiver und effizienter zu werden.


Laut einer aktuellen Studie ist für 76 % aller HR-Führungskräfte der Einsatz von KI (künstlicher Intelligenz) eine wesentliche Voraussetzung, um in den kommenden Jahren wettbewerbsfähig zu bleiben.

„KI wird immer präsenter und kann aufgrund ihrer relativen Unvoreingenommenheit Daten auf eine Art prüfen, die vor allem im Personalwesen und speziell im Recruiting sehr nützlich sein kann“, meint Jonathan Best, International Business Development Director bei Benify.

Im aktuellen HR-Wandel spielt KI eine zentrale Rolle, und da sich das volle Potenzial von KI nur mit einem datenbasierten Ansatz ausschöpfen lässt, kommen HR-Führungskräfte um das Thema Daten nicht mehr herum.

 

Wie trägt KI zum Erfolg von Unternehmen bei?

Künstliche Intelligenz hat sich in den vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt und bietet Unternehmen immer neue, noch nie dagewesene Möglichkeiten. In einem aktuellen Whitepaper hat McKinsey 63 Unternehmen, die KI einsetzen, genauer unter die Lupe genommen und errechnete aus seinen Ergebnissen einen potenziellen wirtschaftlichen Mehrwert von umgerechnet bis zu 4,2 Billionen Euro pro Jahr.

Datenbasierte KI-Prozesse kommen in vielen Unternehmen bereits in diversen Abteilungen zum Einsatz. So kann die KI zum Beispiel die Softwareentwicklung beschleunigen: Laut Thomas Dohmke, dem in Deutschland geborenen CEO von GitHub, stammen heute rund 60 Prozent aller Codezeilen aus der Feder von KI. Im Kundenservice gelten KI-basierte Chatbots mittlerweile als Standard: Eine Studie zeigte vor Kurzem, dass jede:r fünfte Deutsche sogar bereit wäre, für gute Chatbots komplett auf menschlichen Kundensupport zu verzichten.

Höchste Zeit also, dass HR-Teams nachziehen und die Chancen, die ihnen KI bietet, für sich nutzen.

KI-Tools bergen das Potenzial, Ihr Unternehmen um bis zu 30 % produktiver zu machen, und könnten HR-Prozesse von Grund auf verändern, um auch HR-Teams effizienter zu machen, ihnen unnötige administrative Aufgaben abzunehmen und allen Mitarbeitenden personalisierte Erlebnisse zu bieten. Im Zusammenspiel mit datenbasierten Prozessen sind die Möglichkeiten von KI im Personalwesen so gut wie endlos.

 

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Welche Arten von KI gibt es?

Im Großen und Ganzen gibt es zwei Kategorien von KI: traditionelle und generative.

Traditionelle KI wurde entwickelt, um Daten zu analysieren, Muster zu erkennen und Prognosen zu machen. In diese Kategorie fallen Sprachassistenten wie Siri, Empfehlungsalgorithmen von Streaming-Anbietern und diverse Suchalgorithmen. Traditionelle KI lernt in der Regel auf Basis grundlegender, strukturierter Datensets und ist nur so gut wie die Daten, auf denen sie basiert – ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig es ist, hochwertige Daten zu sammeln und zu pflegen.

Generative KI (im Englischen auch als GenAI abgekürzt) stellt eine Weiterentwicklung von der traditionellen KI dar. Im Gegensatz zur traditionellen – die Aufgaben ausführen kann – kann generative KI Content generieren. ChatGPT von OpenAI ist eines der prominentesten Beispiele für generative KI und ihre Fähigkeiten. Das Tool erstellt auf Befehl der Nutzer:innen Texte. Dasselbe Unternehmen entwickelte DALL-E, eine generative KI, die nach Vorgaben der Nutzer:innen Bilder erstellt.

Auch die generative KI lernt auf Basis von Datensets. Sie benötigt jedoch viel umfangreichere Datensets, um Mustern erkennen und in Folge passenden Content erstellen zu können.

Die Basis einer erfolgreichen Nutzung von KI im Personalwesen – unabhängig davon, welche Art von KI zum Einsatz kommen soll – bildet ein datengestützter Ansatz.

 

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Was versteht man unter datengestütztem Personalmanagement?

Im datengestützten Personalmanagement, oder Data-driven HR, basiert jede strategische Entscheidung auf relevanten Daten. Diese Daten kommen aus unterschiedlichen Quellen, zum Beispiel aus Umfrage-, Recruiting- oder Benefit-Systemen. Im traditionellen Entscheidungsfindungsprozess verlassen sich HR-Teams und -Führungskräfte auf ihre Intuition und auf veraltete Methoden. Angesichts von KI wird es heute immer wichtiger, diese alten Prozesse hinter sich zu lassen und stattdessen auf Daten zu setzen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein.

„Im Rahmen von Data-driven HR nutzen Unternehmen ihre Mitarbeiterdaten für interne Analysen, um bessere Entscheidungen zu treffen. So ersetzen sie Bauchgefühl oder Vermutungen durch fundierte strategische Entscheidungen auf Basis von Daten und Fakten“, erklärt Linnéa Melin, Senior Product Marketing Manager bei Benify.

 

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Welche HR-Daten sind notwendig?

Mehr als 50 % aller CEOs erwarten sich von KI Kosteneinsparungen und eine signifikante Zunahme der Produktivität. Wie effektiv KI ist, hängt jedoch von der Qualität der Daten ab, die ihr zur Verfügung stehen. Laut KI-Experte Bernard Maar können mangelhafte Daten zu schlechten KI-basierten Entscheidungen führen und die Vorteile, die KI im Personalmanagement bietet, zunichtemachen. Maar nennt sechs Eigenschaften, auf die HR-Führungskräfte achten können, um sicherzustellen, dass ihre Daten bereit für die Nutzung von KI sind:

  1. beständig: Alle Daten sollten laufend gesammelt werden.
  2. präzise: Für verlässliche KI-basierte Entscheidungen sollten alle Daten fehlerfrei sein.
  3. einzigartig: Duplizierte Daten sollten zugunsten der Datenintegrität eliminiert werden.
  4. valide: Alle Daten sollten für den vorgesehenen Zweck geeignet sein.
  5. aktuell: Alle Daten sollten angesichts des Zeitpunkts der Sammlung relevant gehalten werden.
  6. vollständig: Daten sollten so viele relevante Informationen enthalten wie möglich.

Um die Nutzung von Daten und KI in ihrer Abteilung erfolgreich zu etablieren, müssen sich HR-Teams auch mit den damit verbundenen ethischen Standards auseinandersetzen.

 

Wie lässt sich der Einsatz von KI in HR-Prozessen ethisch gestalten?

Im aktuellen HR-Wandel mag enormes Potenzial in der Nutzung von KI stecken. Doch Unternehmen müssen diese Art von Technologien verantwortungsvoll nutzen, wenn sie Probleme und ethische Bedenken im Vorhinein vermeiden möchten. Amazon soll KI-Algorithmen genutzt haben, um die Performance seiner Mitarbeitenden in Verteilerzentren zu überwachen, was dazu geführt haben soll, dass Mitarbeitende automatisch gekündigt wurden.

Bei der Sammlung von Daten für die Verwendung von KI-Tools müssen sich HR-Teams daher um Transparenz bemühen. Um das Vertrauen der Mitarbeitenden zu gewinnen und deren Bedenken zu minimieren, ist der Schutz aller personenbezogener Daten von größter Bedeutung. Es empfiehlt sich daher, sich schon vorab potenzielle Fälle von Datenmissbrauch anzusehen, damit es im Idealfall erst gar nicht so weit kommt.

HR-Führungskräfte, die KI in ihr Personalmanagement integrieren möchten, müssen ethischen Bedenken wie diesen in jedem Fall Priorität einräumen. Jonathan meint: „Unternehmen sollten sich überlegen, einen Ethikrat zu schaffen, der ein Auge darauf hat, wie sich Entscheidungen, die von KI-basierten Prozessen beeinflusst werden, auf Mitarbeitende auswirken könnten.“

 

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Erfolg mit KI und Data-driven HR

Ein verantwortungsvoller Einsatz von KI und Daten eröffnet HR eine Vielzahl neuer Chancen, um zu wachsen und auf dem heute so heiß umkämpften Arbeitsmarkt als Arbeitgeber innovativ und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Uns bei Benify ist bewusst, dass KI im Personalmanagement enormes Potenzial hat. Daher möchten wir mit aktuellen Informationen und Insights Unternehmen in aller Welt dabei unterstützen, neue Wege zu optimierten HR-Prozessen und zufriedeneren Mitarbeitenden zu finden und zu gehen.

Wenn Sie mehr über datengestütztes Personalmanagement erfahren möchten, laden Sie sich noch heute unseren Guide „Data-Driven HR: Das Erfolgsrezept effektiver Benefit-Programme“ herunter und sichern Sie sich Insights, Best Practices und praktische Beispiele, die Ihnen zeigen, wie Sie mithilfe Ihrer Unternehmensdaten das volle Potenzial Ihrer Belegschaft nutzen.

 


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